Donnerstag, 25. Oktober 2018

Ein Gärtner mit Leib und Seele

 

Lucky und sein Grow

 

 

Text & Bilder: Der Budler

 

Wie heißt es doch so schön: Viele Wege führen nach Rom. Und in etwa so viele Wege gibt es, seine Growbox zu befüllen. Dabei hat jeder so seine Vorlieben. Ob es nun um die Wahl der Sorten oder die ideale Anzahl der Pflanzen geht. Dadurch gibt es auch hier so gut wie nichts, was es nicht gibt. Die Möglichkeiten sind quasi grenzenlos. Deswegen bin ich immer froh, den einen oder anderen Garten zu Gesicht zu bekommen, um mich von Mutter Natur inspirieren zu lassen.

Dieses Mal führte mich mein Weg zu Lucky, einem Gärtner mit Leib und Seele.

 

Das Equipment und der Grow

 

 

Lucky hat seinen Damen eine gut ausgerüstete XL Homebox spendiert, die mit einem 350er-Absaugventilator und einem 600-Watt-Vorschaltgerät versehen wurde. Zusätzlich hat Lucky noch einen Clip Ventilator an einer der Zeltstangen angebracht, um die Damen schön in Bewegung zu halten. In dem Zelt befinden sich neun wunderschöne prächtige und fette Pflanzen, die in 13 Liter Töpfen platziert wurden. Da Lucky seine Pflanzen in etwas größere Töpfe gepackt hat, lässt er sie gut sechs bis sieben Wochen bei 18 Stunden Licht wachsen. So bekommt der gute Herr kräftige und starke Pflanzen, die in der Blütenphase üppig mit Blüten behangen sein werden. Dementsprechend gibt Lucky den Damen alle zwei bis drei Tage bis zu einem Liter Wasser, den er mit Hesi Dünger anreichert. Dabei geht Lucky mehr oder weniger nach Schema vor. Den PH-Wert hat der Herr nicht gemessen, aber trotzdem sehen die Pflanzen vital und ertragreich aus. Allerdings ist es zu empfehlen den PH-Wert zu messen oder zu kontrollieren. In der Apotheke bekommt man zum Beispiel PH-Teststreifen, die wirklich erschwinglich und halbwegs verlässlich sind. Lucky achtet bei seinem Grow aber immer darauf, dass die Temperatur im Zelt nicht zu hoch ist. Er hat versucht 26 Grad nicht zu überschreiten, wenn das Licht an ist, und nicht unter 19 Grad zu gelangen, wenn das Licht aus ist. So kann sich die Pflanze in der Blüte optimal entwickeln und schöne saftige und harzige Blüten produzieren. Die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit sind auch wichtig, um Problemen, wie Schimmel, anderen Pilzen, oder Schädlingen vorzubeugen. Wobei man jedoch sowohl bei der Temperatur als auch bei der Luftfeuchtigkeit Extreme vermeiden sollte.

 

 

Aber wenn man das Zimmer, in dem die Box steht, gut belüftet, lässt sich das Klima in so einem Zelt gut kontrollieren. So hat auch Lucky die Temperaturen gut im Griff  und hat keine Probleme mit Schimmel oder ähnlichen Ärgernissen, die einem die Laune vermiesen. Wobei Lucky – auch um Schimmel zu vermeiden – versucht, die Pflanzen im unteren Drittel von den Blättern und kleinen Ästen zu befreien. Dadurch kommt es weniger zu angestauter Luft zwischen den Pflanzen und den Blüten. Zudem hat man weniger kleine Blüten, die man mühselig beschneiden muss. Luckys Motto hierzu lautet: „No Crit in da Crib“. Was soviel bedeutet wie kein Kleinzeug in der Kammer. Was ihm auch wirklich gut gelungen ist.

 

Die Genetik

 

Natürlich hat sich Lucky nicht irgendwelche Pflanzen in seine Kammer gestellt. Seine Wahl fiel auf Critical, Royal AK und Shining Silver Lemon Haze. Alle Samen stammen aus dem Hause Royal Queen Seeds. Die Firma hat sich darauf spezialisiert, ein breites Sortiment an Cannabis Samen zu einem fairen Preis anzubieten. Und auch Lucky kann nur Gutes von seinen Damen berichten und ist sehr zufrieden mit seinem Ergebnis. Was ich nur bestätigen kann, aber das könnt ihr ja auch selbst sehen. Die Royal AK und auch die Critical hatte ich schon mal bei einem anderen Grower gesehen (Hajo Januar 2018) die Royal AK ist Sativa lastig und ist sehr ertragreich, weil sie viele gut behangene Seitenäste ausbildet. Bei der Critical handelt es sich um eine eher Indica dominante Sorte, die schon seit einigen Jahren wegen ihres Ertrags und ihrem Geschmack sehr beliebt ist. Zu guter Letzt wäre da noch die Super Shining Silver Lemon Haze, eine wirklich feine Haze-Genetik, die wirklich ein sehr gutes Haze mit dem typischen modernen süßen Haze-Duft darstellt, der so auch in Coffeshops oder Socialclubs zu finden ist. Also diese Pflanzen sind sehr nice verharzt und wirklich voll im Aroma. Und das Beste ist, dass Lucky diese Haze Varietät schon nach 57 Tagen ernten konnte. Man hätte ihr eventuell noch ein paar Tage geben können, aber dieser Phäno war auch schon nach acht Wochen bereit, geköpft zu werden.

 

Nachdem eine Weile vergangen ist und der gute Herr seine Früchte fachgerecht in Einmachgläsern verstaut hatte, ließ er mir eine Nachricht zu kommen, um mir zu zeigen, wie die getrockneten Blüten aussehen. Und auch hier habe ich meine Augen vor allem auf das Haze gerichtet. Ein wirklich schönes Ding, wenn man Haze mag. Der Duft erinnert wirklich stark an Haze aus einem Coffeeshop, was ich eher als gutes Zeichen deute. Und auch der Geschmack ist sehr überzeugend, süß wie Kaugummi mit einer würzigen Note – eine wirklich gelungene Kombination.

 

Dieser Artikel dient nur zu Aufklärungs- und Informationszwecken, Cannabis ist in manchen Ländern immer noch Verboten.

 

Alles Gute

Der Budler

 

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