Mittwoch, 5. September 2018

Cannabiskonsum in der Bevölkerung bestmöglich verhindern versuchen

 

Kanada investiert 100 Millionen Dollar in die Prävention.

 

Cannabis

 

Da ab dem 17. Oktober in Kanada Cannabis legal gehandelt werden wird, macht sich das damit bereits jetzt schon einen guten Umsatz erzielende Land einige Gedanken darüber, wie man die Konsumbereitschaft in der Bevölkerung dennoch auf niedrigstem Niveau halten kann. Damit während der ersten Jahre des Legalisierungsprozesses nicht übermäßig viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene auf den Gedanken kommen, sich an den neuerdings freigegebenen Naturwaren zu berauschen, investiert Kanada bare Münze in die Aufklärung. Mit einer Summe von 100 Millionen Dollar wird man den Cannabiskonsum in der Bevölkerung bestmöglich verhindern versuchen, wobei selbst Bauarbeiter vor den Gefahren des berauschten Arbeitens gewarnt werden.

 

In den nächsten sechs Jahren plant Kanada den Betrag von 100 Millionen Dollar aufzubringen, um Programme und Präventionsbroschüren mit Warnhinweisen zum Cannabiskonsum zu initiieren, herzustellen und aufrechtzuerhalten. So wurden und werden gesunde Gedanken über Fahrtüchtigkeit vermittelt und wissenswerte Erkenntnisse über die Gesundheitsgefahren des Cannabiskonsums in die Allgemeinheit getragen, die sich in ihren Kernaussagen von der vergangenen Strategie verabschiedet haben. Anstatt einfach nur mit drohendem Zeigefinger das Verbot zu proklamieren, werden Beispiele nahegelegt, welche Situationen aufzeigen, in denen eine Abstinenz von Vorteil ist. Um Heranwachsende und junge Erwachsene zu erreichen, besucht das kanadische Gesundheitsministerium auch Konzerte und Festivals, auf denen diese Bevölkerungsgruppen fröhlich zusammenkommen und ungezwungen über die anstehenden Veränderungen in der Gesetzeslage mit all ihren Folgen informiert werden können. 62,5 Millionen Dollar werden in den kommenden fünf Jahren gemeinnützigen Organisationen sowie Verbänden von Einheimischen überlassen, der Rest des 100-Millionen-Dollar-Betrages wird in einem Sechsjahresplan in Erziehung, Achtsamkeit und Beobachtung gesteckt. Den Erfolg der verschiedenen Kampagnen können beteiligte Beobachter zwar bisher noch nicht voraussagen, doch weiß man bereits von den positiven Chancen, welche funktionierende Methoden für die Zukunft versprechen, weshalb auch der Mut zum Versagen in einzelnen Fällen der großen Aufgabe vorhanden bleibt. Da das gesamte Vorhaben immer eine öffentliche Diskussion anrege, sei allein der veränderte Umgang in Gesprächen vorteilhaft. Eltern müssten aber langsam ihren Kopf aus dem Sand holen und ehrlichen Gesprächen offen gegenüber eingestellt sein, wobei es nicht nur darum gehe, ein einziges Mal die Fronten zu klären, sondern eher sich auf einen Prozess einzustimmen, der als längerfristige Kommunikation betrachtet werden muss. 250000 Broschüren, die das Gespräch zwischen Eltern und Kindern erleichtern sollen, hat Kanada im Vorfeld des 17. Oktobers schon zu diesem Zweck vertrieben, die sich einer großen Nachfrage erfreuen sollen.
Und auch in spezielleren Gefilden, wie dem arbeitsreichen Alltag hart arbeitender Bauarbeiter, macht sich eine Aufklärungswelle breit, die über die Rechte – aber auch Pflichten – von Marihuana befürwortenden Personen im Umfeld dieser mit schwerem Gerät behafteten Tätigkeiten Auskunft gibt.

 

Das Motto der diesjährigen Berliner Hanfparade „Aufklärung statt Verbote“ ist in Kanada also schon im Einsatz.

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15 Kommentare
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Harald
5 Jahre zuvor

In Kanada herrscht ein anderer Wind. Da gibt es ja auch nicht die verlogenen, korrupten und moralheuchelnden Parteien mit dem “C” im Parteinamen. Solche Gesellschaftsvernichter bekommen dort Gott sei Dank keine Mehrheit.

Der Realist ohne Kraut
5 Jahre zuvor

Und wieder Mal zeigt die kanadische Regierung, wie’s verantwortungsvoll gestaltet bzw. immerhin versucht wird, sich mit allen Vor- und Nachteilen der Legalisierung auseinanderzusetzen.
Hut ab! Ein dickes fettes Lob auf CAN!

Hierzulande wird’s nicht mal zu 10 % so aussehen. Schon gar nicht in naher Zukunft. Armes Deutschland.

Otto Normal
5 Jahre zuvor

Kanada ist ein Vorbild für die ganze Welt.

Krake
5 Jahre zuvor

@Harald,
und genau deßwegen wird es in Kanada, auch alles seinen Weg gehen !!!

Rainer Sikora
5 Jahre zuvor

Beim kiffen betreut,begleitet und überwacht zu werden,war schon immer mein Traum.Es kann ja so viel passieren.In den Niederlanden geht es auch ohne.

R. Maestro
5 Jahre zuvor

So läuft es, wenn man es sinnvoll handhabt. Hinweise auf die Risiken, in Ordnung, aber die Wahrheit nicht verdrehen, wie bei uns, Kannada, ein gutes Stück weiter als wir hier. Oder es gibt weniger Alkohol-Mafia, oder weniger Pharma-Lobby, (blöder Text, ich weiß, grad bei den Amis). Aber hierzulande, braucht man sich nicht wundern, wenn man Schwachsinn sät, wird man diesen auch ernten. Unsere “Gesundheitspolitik” will keine gesunden Patienten, warum auch. Kranke bringen Geld, die Gesunden nicht! Das weiß man. Die Prohibitionisten, lasst Euch ausnehmen, ausweiden, zerstören. Ich bin jetzt 50. Ich kenne genug, welche lieber verrecken, aber das BTMG, ist ja heilig! Über den eigenen Tod hinaus! Arme Deppen, denTod vor den Augen, aber die Schulmedizin ist götterhaft? Scheisse, ich… Weiterlesen »

R. Maestro
5 Jahre zuvor

Pränatal fast erschlagen, im Heim auf dem Klo festgebunden, zum Scheissen, bzw. auch im Bett. Hauptsache Ruhe. Der Kinderarzt meinte, Vitabuerlecitin. 15,9 Prozent Alkohol, egal, wird ja helfen.. Saufen, was die Gäste übriggelassen haben, auch kein Problem. Ich bin sicher nicht der Einzige. Bayern halt. Ich hab` die Frese so voll. Konsument bin ich selbst. Okay. Den Grundsein dafür, ….. Danke, für den Grundstein und danke für die heutige Verurteilung. Die Pisser der CDU/CSU, ihr bekommt den Hass zurück. Und Eure scheiss-Meinung, es wird Euch irgendann zum Verhängnis werden. Verreckt doch, das steht Euch zu. Selbst Rauschgift zu konsumieren, aber Rauschmittel zu verbieten?! Eine “Mutti” bzw. die M. M. die selbst Rauschgift nehmen? Ein gutes Vorbild ?! Danke!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Scheiß geldgeile… Weiterlesen »

R. Maestro
5 Jahre zuvor

Wasser predigen, und selber Wein saufen!
Verlogen? Aber nein.
In der Politik, wird man doch nicht belogen?
Oder? Sicher nicht. 🙂
Da bin ich mir sicher.
Kann ja kaum sein 🙂
Hä, hä.

R. Maestro
5 Jahre zuvor

Würden Verschreibungen auf Cannabis-Medikamente mehr Geld herausbringen, als schulmedizinische Medikmente, wäre ein Umdenken sofort vorhanden.
Nicht der Mensch, das Geld ist ausschlaggebend!
Mein Verwandter ist eine geldgeile Sau.
Leben? Scheissegal, Geld ist wichtig.
Danke, scheiss-Onkel.
Er ist ein scheiss arrogantes Geld-Schwein.
Peinlich.
Aber selber hat der Arsch auch gekifft.
Der Sauschädel.

Der Realist ohne Kraut
5 Jahre zuvor

Aber genau an dem Vorbild Kanadas sieht der (dumme kiffende) Deutsche wieder, was hier alles so falsch läuft. Es gibt zu viel Einfluss von Lobbys und deren Vertreter, die die Politiker als Instrument nutzen. Wer kann, der kann. Wer nicht will, der bekommt etwas zugesteuert. Wann wachen die Deutschen endlich auf und stehen für Ihre Rechte auf? Zeigen dem Staat, wer die tatsächliche Macht ist? Das Volk! Die Vollpfosten in Sachsen machen’s doch auch. Auch wenn sie nur der gesellschaftliche Abschaum sind. Sie tun’s aber! Bald geht ja die ‘Hanfpartei’ ans Werk und alles wird besser in Deutschland. Mehr Gerechtigkeit, mehr erzwungene Abgaben der großen Firmen und der Millionäre, endlich das Hanf aus dem Laden oder der Apotheke kaufen können… Weiterlesen »

corridos enfermos politicos
5 Jahre zuvor

MoinMoin ! Das ist nur so eine Gesetzliche Bedingungsklausel , für die Legalisierung in Canada ,damit die Cannabisgegner nichts Kritisieren können . Es wird keine Werbung und kein CannabisShop in nähe von Schulen betrieben . In Deutschland erledigen das die Amok-Kiffer ,im Schützenhaus.

Ralf
5 Jahre zuvor

Was man mit der Kohle alles hätte machen können was wirklich einen Sinn gehabt hätte, z.B. die Opfer dieser Menschenschinder von Kifferhassern für die Ungerechtigkeit entschädigen, die manche ein Leben lang ertragen mußten, aber diese Ars….cher meinen ja immer noch das Menschenrechtsbruch durch Ungleichbehandlung ihr Privileg wäre und sie das Recht haben dieses durch ihre (Inqisitions-) Schergen mit Waffengewalt durchzusetzen.

Ralf
5 Jahre zuvor

@corridos enfermos politicos
No son enfermo, son diabolico hijos de putas de ladrones y assesinos.

R. Maestro
5 Jahre zuvor

Nichts für ungut. Die Existenz des Suchtgedächtnisses ist ja bekannt. Bis ca. Mitte der 70-er war es selbstverständlich, die Kurzen in Heimen mit Medikamenten ruhig zu stellen. Ein Grundstein unter der sog. “staatlichen Obhut”. Medikamententests, mit der Beteiligung, dem Wissen und “Wohlwollen” der Pharmaindustrie, ganz normal damals. Ach ja, der Onkel meinerseits, war ein hohes Tier bei den Giftmischern. Ich habe hintenrum manchmal gehört: “Der geht über Leichen.” Glaub`ich sofort. Man kennt ja die Auftraggeber. Und das mit dem Vita Buerlecitin, 0,7 Liter, jeden Tag ein Schnapsglas davon, bis die Flasche leer ist. Unter Zwang. Vermutlich hätte es umgehend Nachschub gegeben, aber so ätzend, wie das Zeug geschmeckt hat, habe ich nicht mehr mitgespielt. So bescheuert wie man damals agiert… Weiterlesen »

Der Realist ohne Kraut
5 Jahre zuvor

@Maestro
Das passt doch wieder alles. Geld, Geld, Geld. Der Mensch ist Geld(-geber). Manche davon auch geldgeile, die den Nutzen der Pflanze einfach nicht sehen wollen bzw. können, weil ihr Hirn mit legalem Drogenkonsum vernebelt ist. Tabletten und Alkohol bspw.

O zapft is’! Alles andere ist zu dieser Zeit eh unwichtig.

It’s a never ending dream…