Sonntag, 26. August 2018

In Kalifornien sinkt die Zahl kiffender Kinder

 

Ein legaler Handel mit Cannabis ist sinnvoller als dessen Verbot.

 

Bild: rob_gonyea / freeimages
Bild: rob_gonyea / freeimages

 

Wie erst kürzlich in Colorado festgestellt wurde, scheint die Legalisierung von Cannabis nicht nur in der Fantasie von Prohibitionsgegnern einen sinnvolleren Umgang mit der berauschenden Substanz darzustellen. Während dort festgehalten werden konnte, dass kein Anstieg unter jugendlichen Kiffern trotz legalem Cannabisverkauf zu verzeichnen ist, unterstützen nun neue Studienergebnisse aus Kalifornien diese dort eingeholten Erkenntnisse. In Kalifornien sinkt die Zahl kiffender Kinder, seitdem der Konsum, Besitz und die Produktion von Marihuana für Erwachsene im November 2016 gesetzlich erlaubt worden sind.

 

Das kalifornische Ministerium für Gesundheit und Erziehung ließ via dem „California Healthy Kids Survey” Daten sammeln, die nun zutage bringen, dass sich die Freigabe von Cannabis nicht negativ auf die Konsummuster von Heranwachsenden auswirkt. Das Gegenteil ist der Fall, wie die Auswertungen der alle zwei Jahre durchgeführten Umfrage ergaben: So liegt die Zahl unter den Siebtklässlern, welche Cannabis ausprobierten, zwischen 2015 und 2017 bei 4,2 Prozent, während zwischen 2013 und 2015 noch ganze 7,9 Prozent das berauschende Pflanzenprodukt versucht hatten. In der neunten Klasse sank die Quote von einstigen 23,1 Prozent, welche noch in den Jahren zwischen 2013 und 2015 ermittelt wurde, auf 17,4 Prozent in dem Zeitraum von 2015 bis 2017. 37,9 Prozent der Elftklässer rauchten hingegen zwischen 2013 und 2015 noch heimlich Marihuana, von 2015 bis 2017 wollten jedoch nur noch 31,9 Prozent dieser Altersklasse angehörige Schüler mit Gras in Kontakt kommen. Bei den Siebtklässlern wurde somit eine Verringerung von 47 Prozent festgestellt, die Neuntklässler kifften um 25 Prozent seltener, und die Jugendlichen aus der elften Klasse hielten sich zu 16 Prozent häufiger zurück, wenn es um das verfrühte Ausprobieren von Cannabis ging.

 

Erneut reihen sich damit stichhaltige Argumente aus dem Ausland aufseiten der Legalisierungsbefürworter, welche vorangegangene Untersuchungsergebnissen untermauern und somit viel Wind aus den Segeln fehlgeleiteter Jugendschützer, eingekaufter Experten und einer schlecht informierten Drogenbeauftragten nehmen.

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2 Kommentare
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unbeugsam
5 Jahre zuvor

Verbote machen erst recht Neugierig.Das weiss auch die Führung!!!
Nichts ist so wie es scheint.

R. Maestro
5 Jahre zuvor

Die heutigen Möglichkeiten, sich zu informieren, waren noch nie so gut. Deswegen werden auch die abgetretenen Argumente dagegen immer fraglicher, hilfloser, dümmer und auch peinlicher. Wieso kämpft eine Meisterin der bäuerlichen Landwirtschaft, nicht vehement und mit den Landwirten gemeinsam für ein Revival des Hanf? Es würde viele Landwirte unabhängiger machen, die Böden regenerieren, Düngemittel einsparen. und, und, und. Wir kennen ja alle die vielfältigen Möglichkeiten als Rohstoff usw. Aber warum den Ast absägen, auf welchem man selbst sitzt? Hanf ist ein Konkurenzprodukt zum eigenen veredelten Saatgut (Fa. Pesika). Die heutigen Rentner, hahezu jeder hat Verwandte für eine Ideologie verloren! Für Ideologien lässt man heute Menschen in bzw. an Krankheit lieber verrecken, als in Würde zu sterben. Das Erlebte und Überlebte… Weiterlesen »