Samstag, 6. Mai 2017

Fröhlichen GMM 2017 – Grüße aus Berlin!

 

Heute wird auf die Straße gegangen – auch zu Dilek Kolat vor die Tür.

 

Bild: Archiv

 

Da heute der Global Marihuana March in Hunderten Städten der Welt stattfindet, darf ein Grußwort aus der bekanntesten Metropole Deutschlands zum globalen Event nicht fehlen. Die Veranstalter des Berliner GMM 2017 machten sich schließlich wie viele ihrer Mitstreiter die Mühe und verfassten eine Pressemitteilung, die über die genauen Ziele der diesjährigen Demonstration informiert und über den geplanten Ablauf des Pro-Cannabis-Events genauere Auskunft gibt. Natürlich stehen die Interessen der gesamten Hanfcommunity im Vordergrund, weshalb ein kompletter Neuansatz im Umgang mit dem Arznei- und Genussmittel Marihuana gefordert wird. Experten aus der sich zur Branche entwickelnden Szene werden mit stichfesten Argumenten dafür gute Gründe geben. Aufgerufen sind natürlich auch alle länger schlafenden Befürworter, sich dem heute stattfindenden Treiben noch schnell anzuschließen und sich wach wie selbstbewusst auf einem Global Marihuana March 2017 in der Nähe zu zeigen, um lautstark für die Freigabe von Marihuana in Deutschland zu demonstrieren.
Fröhlichen GMM 2017!

 

Pressemitteilung des GMM Berlin 2017:

 

Legalisierung macht Sinn.

 

Global Marijuana March 2017 startet bei Senatorin Dilek Kolat vor der Tür!

 

Samstag, 6. Mai um 13:00 Uhr am Waldeckpark

 

Auch dieses Jahr gehen wieder Tausende Menschen in Deutschland auf die Straße, um sich beim Global Marijuana March für die Legalisierung von Cannabis einzusetzen. In zahlreichen deutschen Städten ziehen am 6. Mai 2017 zeitgleich AktivistInnen, PatientInnen und Interessierte mit farbenfrohen Umzügen, pochenden Beats und einer klaren Forderung nach Freigabe von Marijuana durch die Straßen. Der GMM fordert die PolitikerInnen auf ihr Wahlversprechen einzulösen, und einwissenschaftlich betreutes Pilotprojekt in Berlin umzusetzen. In Berlin haben sich sieben große Wagen für den Umzug angemeldet und werden so das Anliegen des Global Marijuana March lautstark in die Öffentlichkeit tragen. Der GMM 2017 hat zahlreiche UnterstützerInnen, die sich mit kreativen Aktionen einbringen: Als Häftlinge verkleidet werden 10 von Ihnen stellvertretend für alle AktivistInnen gemeinschaftlich durch die Stadt radeln und dabei ein Inhaftiertes Cannabis-Blatt hinter sich herziehen.
Die aktuelle Lage und Stimmung und Deutschland befindet sich im Wandel. Gerade deshalb ist es wichtig im Wahljahr möglichst viele Menschen zu erreichen. Erste Erfolge sind bereits auf Bundesebene zu verbuchen. Nach jahrzehntelanger Ignoranz gegenüber dem Leiden unzähliger Menschen hat die Regierung endlich gehandelt – dank gewachsenem Druck von Gerichten und Aktivisten. Der Bundestag hat das neue Gesetz einstimmig beschlossen, über 80% der deutschen Bevölkerung befürworten diesen Schritt. Somit können seit März diesen Jahres kranke Menschen in Deutschland Marihuana auf Rezept erhalten, privat finanziert oder in schweren Fällen auch von der Krankenkasse bezahlt. Das ist theoretisch ein großer Fortschritt, die vielen Betroffenen einen sicheren Zugang zu ihrem Medikament bieten und Deutschland zu einem der führenden Länder im Bereich Cannabis als Medizin machen wird. Aber wir wollen mehr, denn bislang wird der politische Wille nur zögerlich von Ärzten umgesetzt und die Patienten müssen wieder darum kämpfen, ihre Medizin zu erhalten. Dies zeigt, dass es notwendig ist sich weiter in der Öffentlichkeit für den Nutzen von Cannabis einzusetzen. Gerade deshalb ist der GMM, der in allen Regionen Deutschlands stattfindet, ein wichtiges Instrument zur Aufklärung und Aktivierung einer breiteren Öffentlichkeit. Die Politik ist weiter gefordert, auch auf regionaler Ebene. In Berlin hat beispielsweise die Rot-Rot- Grüne Regierung in ihrem Koalitionsvertrag im letzten Jahr die Schaffung eines Abgabemodells versprochen. Deshalb fordert der GMM Berlin konkret von der Berliner Politik, endlich Taten statt Worte! Es bedarf zum einen des Dialogs mit allen Stakeholdern, als auch einem klaren Regelwerk zur Handhabe eines solchen Pilot Abgabe Projektes bzw. die Option alternativer, rechtlich abgesicherter Anbauprojekte, Abgabestellen oder Cannabis Konsumräumen.

 

Zu den letzteren Punkten, hat der Cannabis Social Club Berlin ein Konzept entwickelt und plant dieses im Rahmen der Demonstration beim Gesundheitsamt einzureichen. Der CSC Berlin wird einen Anbauantrag für ein Mischprojekt aus Patienten und Förderern einreichen. Dieser Antrag zielt darauf ab die Erlaubnis zu erhalten, dass 100 Cannabis-Patienten, welche im Rahmen eines Modellprojekts für sich und gegebenenfalls für 900 weitere Förderer/Mitglieder des CSC‘s, Cannabis anbauen dürfen und so die Möglichkeiten für einen gemeinschaftlichen, nicht-kommerziellen Anbau erhalten.

 

Allgemeines zum GMM:
Die Legalisierung von Cannabis und die Entkriminalisierung seiner Nutzer ist ein internationales Thema und verdient auf der ganzen Welt mehr Beachtung. Daher hat der amerikanische Aktivist Dana Beal 1999 den Global Marijuana March (als Million Marijuana March) gestartet und den ersten Samstag im Mai als zentrales Datum der weltweiten Proteste gewählt. Wie schon im vergangenen Jahr, wird der GMM Berlin 2017 vom Cannabis Social Club Berlin organisiert.

 

Ablauf:
Die Veranstaltung beginnt um 13:00 Uhr am Gebäude der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung in der Oranienstraße 106, 10969 Berlin am Waldeckpark.

 

Auf der Startkundgebung werden u.a. Hans-Christian Ströbele (MdB), Daniela Kreher, Michael Knodt, Tibor Harrach (Die Grünen), Rolf „Rollo“ Ebbinghaus und Georg Wurth vom DHV sprechen. Außerdem werden Niklas Schrader, Emanuel Kotzian sowie der Versammlungsleiter Torsten Dietrich zu Wort kommen.

 

Auf der Zwischenkundgebung gegen 15:30 Uhr auf der Skalitzer Straße beim Görlitzer Park werden Werner Graf und Hans Cousto ihre Argumente für eine Legalisierung präsentieren.

 

Die Abschlusskundgebung wird gegen 17:30 in der Revaler Straße beim RAW-Gelände stattfinden.

 

Kontakt:

Veranstalter: Torsten Dietrich, Vorsitzender des Cannabis Social Club Berlin (CSC Berlin)

Email: torsten-dietrich(at)gmx.net

Presse- und Bildanfragen:

Boris Moshkovits, Co-Founder des CannaBusinessClub Berlin (CBC Berlin)

Email: boris(at)cannabusinessclub.berlin

 

Demonstrieren ergibt Sinn!

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1 Kommentar
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Heino Ha
6 Jahre zuvor

endlich geht es los hoffe auf viele Teilnehmer