Donnerstag, 1. September 2016

NY lockert Restriktionen für medizinisches Cannabis

 

Patienten müssen das Haus nicht mehr verlassen

 

am Hanftropf
Bild: Archiv

 

Nachdem der US-Bundesstaat New York, von zahlreichen Experten, für sein striktes und kompliziertes Programm für medizinisches Cannabis kritisiert worden war, hat der Staat nun am Dienstag angekündigt das Programm auszubauen. Ein Bericht des New Yorker Gesundheitsamtes, welcher im August erschien, fordert, dass der Staat Cannabis für die betroffenen Patienten leichter zugänglich machen solle.

 

Seitdem Beginn des Programms im Januar haben sich rund 7.000 Patienten registrieren lassen. Dieser können nur Cannabis-Tinkturen, Tabletten und einige Konzentrate zum Vaporisieren erwerben. Jedoch gibt es derzeit im gesamten Bundesstaat, der sich von New York City bis zur kanadische Grenze erstreckt, nur 20 Dispensaries. Cannabis-Blüten sind zudem weiterhin illegal. Aktuell können nur entsprechend geschulte Ärzte Cannabis-Medikamente verschreiben. Auf der Liste der Krankheiten für die Cannabis verschrieben werden darf stehen unter anderem Krebs, Epilepsie, AIDS/HIV, Multiple Sklerose und Parkinson.

 

Durch die neuen Richtlinien werden Patienten die Möglichkeit erhalten ihre Medizin nach Hause geliefert zu bekommen, sollten sie nicht in der Lage sein selbst eine Dispensary aufzusuchen. Auch sollen zukünftig neben Ärzten auch nurse practitioners (ein Beruf zwischen Arzt und Krankenpfleger, der in Deutschland so nicht existiert) Kranken Cannabis verschreiben können. Damit ist vor allem Patienten geholfen, die vorher monatelang auf einen Termin bei einem entsprechenden Arzt warten mussten. Zudem soll es ermöglicht werden Cannabis bei chronischen Schmerzen zu verschreiben. Das finanzielle Hilfsprogramm für Patienten, die sich ihre Medizin nicht leisten können, soll ebenfalls ausgeweitet werden. Auch soll weitere Forschung betrieben werden, um die Anwendungsmöglichkeiten von medizinischem Cannabis zu untersuchen.

 

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3 Kommentare
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Rainer
7 Jahre zuvor

Scheinbar macht die Erforschumg des Weltraums mehr Sinn als medizienisches Marihuana.Jedenfalls ist man damit schon viel länger beschäftigt.Man hätte auch lange schon alles erforschen können wenn es im Interesse gewisser Leute gewesen wäre.

Lieselotte Butzbach
7 Jahre zuvor

Hallo, ich leide unter den schlimmsten und grausamsten Nervenschmerzen, die man sich nur vorstellen kann. Nichts von all den Medikamenten mit starken Nebenwirkungen haben in den letzten 16 Jahren geholfen. Die Schmerzen werden immer schlimmer, die letzten zwei Jahre wollte ich schon tausend Mal lieber Tod sein. Ich habe nie geraucht und kaum Alkohol getrunken. Meine Frage, gibt es jemanden, der weiß, wie der Stand der Dinge in Deutschland ist in Bezug darauf Cannabis für medizinische Zwecke frei zu geben und wie es aussieht, mit der Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse.

Vielen Dank

Rainer
7 Jahre zuvor

Ein nicht einfaches unterfangen .Man braucht einen verständigen aufgeklärten und willigen Arzt, der helfen will,undman muß austherapiert sein.Das Ganze läuft dann über einen Antrag beim bfm(Bundesopiumstelle) Ambesten fragst Du die grüne Hilfe oder beim Hanfverband wegen beratender Begleitung.