Montag, 29. August 2016

Der Konsum von Jugendlichen an der niederländischen Grenze

 

Befragung von Schülern und Lehrern am Niederrhein

kascha-koepfe-psycho-stoned-rausch-psychonauten-breit-bekifft-heads

 

In der Schüler- und Lehrerbefragung zum Umgang mit Suchtmitteln genannt “Schulbus” hat die Fachstelle für Suchtfragen am Standort Hamburg zehn Schulen im Kreis Kleve am Niederrhein untersucht. Für die Studie wurden 14- bis 17-Jährige unter anderem zu ihrem Alkoholkonsum und Gebrauch anderer Drogen befragt. Dabei wurden bewusst Schulen nahe der niederländischen Grenze gewählt. “Der Niederrhein ist für unsere Studie besonders interessant, weil im angrenzenden Nachbarland der Umgang mit Haschisch und Marihuana drogenpolitisch vergleichsweise liberal gehandhabt wird” berichtet Theo Baumgärtner einer der Projektleiter.

 

Anders als erwartet liefert die Studie jedoch keinen Beleg dafür, dass in der Grenzregion mehr Jugendliche zu Cannabis greifen als ihre Altersgenossen in anderen Regionen. “Cannabis ist allgegenwärtig und hat mit dem Wohnstandort nichts zu tun.” so Baumgärtners Erklärung. Jedoch gäbe es einen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit des Drogenkonsums und der Schulform. “Wir wissen, dass von Gymnasiasten oft mehr Drogen konsumiert werden, als von Schülern anderer Schulformen” berichtet Baumgärtner weiter. Grund davon sei der häufig bessere soziale Status der jungen Konsumenten. “Wer Cannabis oder extrem viel Alkohol konsumieren will, braucht entsprechendes Geld”.

 

Allgemein sei der Drogenkonsum unter Jugendlichen jedoch weniger verbreitet als angenommen. So zeigt die Studie, dass der Konsum von Crystal Meth beispielsweise viel höher eingeschätzt wird, als er in Wirklichkeit ist. Lediglich 0,6 Prozent der Befragten in NRW haben die Droge bereits probiert. “Das kann auch auf andere Drogen übertragen werden” berichtet Baumgärtner.  Der Cannabis-Konsum von Jungen liegt über dem der Mädchen in der gleichen Altersgruppe. Die genauen Zahlen sind auf der Webseite von Sucht.Hamburg zu finden. Aus den dort aufgeführten Grafiken ist auch ersichtlich, dass der THC-Gehalt des von der Polizei beschlagnahmten Marihuanas zwischen 2000 und 2013 durchschnittlich, in Hamburg um 3 Prozent angestiegen ist.

 

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Schnelles Login:

3 Kommentare
Ältester
Neuster Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare zeigen
fred flintstoned
7 Jahre zuvor

„Wer Cannabis oder extrem viel Alkohol konsumieren will, braucht entsprechendes Geld“.
Bullshit!
Jugendliche, die extrem viel Alkohol trinken oder Drogen nehmen, sind eh schon so verkorkst, wenn die sich das Zeug nicht leisten können, klauen die einfach oder fangen mit dem Ticken an. So läuft das hier. Da brauche ich auch keine Studie.
Lebe schon mein ganzes Leben hier am Niederrhein.
Eierköpfe!

Rainer
7 Jahre zuvor

Wenn Mariuhana ein Suchtmittel ist,dann ist eine mahlzeit die besonders köstlich schmekt auch ein Suchtmittel.

Mörnest
7 Jahre zuvor

Weißt du Fred Flintstone, das ist überall so. Die die das Geld haben, fallen nur nicht so Negativ auf, es sei denn man hat Prominente Eltern und die Presse stürzt sich drauf, man braucht sich doch nur diese Reichen Hackfressen anschauen dié das Geld ihrer Eltern auf Luxusjachten beim Fenster raus werfen. Mit dem Geld was die da verblasen könnte man Cannabis Weltweit legal bekommen. Und was ist mit den Sozialen Verliern? Sie ” chillen” eben im Park und der ein oder andere 18 Jährige besorgt schon was zum saufen oder eben kiffen. Das Geld wird zusammen gelegt, Pfand gesammelt und wenn das nicht reicht kommen die Übleren Dinge drann und hier beginnt auch der Kreislauf. Ich traue mich Wtten… Weiterlesen »