Freitag, 12. August 2016

467 Strafverfahren gegen Festivalbesucher

 

Zoll kontrolliert fünf Tage lang auf der A 12

gieriger-bulle-polizist

 

Auf der Autobahn zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) konnte man jüngst wieder eindrucksvoll Zeuge werden, wie Steuergelder und die Ressourcen der Polizei für die Schikane von Konsumenten verschwendet werden. Nachdem bereits im Vorfeld des “Woodstock-Festivals” im polnischen Kostrzyn an der Grenze zu Deutschland nach Drogen gesucht wurde, konzentrierte sich das Hauptzollamt Frankfurt (Oder) mit seinen fünf Kontrolleinheiten auf ein weiteres Festival in Garbicz, Polen. So standen von 4. bis 9. August 2016 rund 100 Kontrollbeamte an der Bundesautobahn 12 um Frankfurt (Oder).

 

Mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks wurden an den besagten Tagen über hundert Reisebusse kontrolliert. Dabei wurden die Festivalbesucher, welche die Busse zu An- und Abreise nutzten, sowie die Fahrzeuge selbst akribisch durchsucht. Zum Einsatz kamen Zollhunde, Röntgengeräte, Durchsuchungsmobile und Videoendoskope. Der Veranstalter des Festivals informierte im Vorfeld über die Kontrollen. Laut Angaben des Hauptzollamts Frankfurt (Oder) bestand die Ausbeute der Beamten aus einem Kilo Marihuana, 270 Gramm Haschisch sowie „jede Menge“ Amphetamine, Crystal, LSD und Kokain.

 

Gestern hieß es, dass insgesamt 467 Strafverfahren gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet wurden. „Der Zoll hat an der Autobahn 12 (Berlin-Frankfurt/Oder) innerhalb von fünf Tagen hunderte Drogenkonsumenten oder -dealer erwischt und Stoff beschlagnahmt.“ hieß es in der Meldung der dpa. Da es jedoch zu keinerlei Verhaftungen kam, kann vermutet werden, dass der Anteil der Konsumenten den der Drogenhändler bei Weitem überstiegen hat.

 

 

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7 Kommentare
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Lars Rogg
7 Jahre zuvor

Was werden diese Bullen eigentlich jagen, wenn man ihnen in 10 Jahren die leichte Arbeit weg nimmt ??? Zum kotzen dieses pieeep Gesindel !!! Gewaltfreie, friedliche Konsumenten ficken, dass können sie…echt widerlich !!!!

ichkiffetrotzdemweiter
7 Jahre zuvor

Warum immer auf den Bullen herumhacken? Das sind doch arme Hunde, die nur Befehle und Weisungen ausführen. Schuld an den Verhältnissen ist doch diese Verbrecher-Regierung, welche das Menschenrecht mit Füßen tritt.Ihr wollt Veränderungen? Dann jagt diese Sklaventreiber aus dem Amt !

greenness
7 Jahre zuvor

Kein Wunder, daß Terroristen und Verbrecher machen können, was sie wollen.

Sollen die vom Bundesinnenminister angekündigten zusätzlichen Polizeibeamten auch Cannabis-Konsumenten jagen? Dann wird’s wieder nix mit der Verbesserung der Sicherheitslage.

Eigentlich müßte doch jedem Steuerzahler mit IQ>Zimmertemperatur die Zornesröte ins Gesicht steigen!?

(Das Ergebnis: Keine Verhaftungen => lauter kleine Fische. Die Beamten wurden tagelang von wirklich wichtiger Arbeit abgehalten. Die Staatsanwalten/Gerichte werden durch Kleinkram verstopft. Es werden jede Menge Führerscheine einkassiert => als Folge Erhöhung der Arbeitslosenzahl…)

Cosmo
7 Jahre zuvor

Geil ist die Passage” Strafverfahren gegen das Betäubungsmittelgesetz”. Das ist doch das, was 200 Strafrechtsprofessoren bewirken wollten. So eine Meldung in dieser Form würde ich gerne mal hören.

Bundeskanzler
7 Jahre zuvor

Und jedes einzelne Verfahren kostet nen haufen Geld !!!
Kein Wunder wo unsere Schulden herkommen!
Und daran sind sicher nicht die Polizisten schuld.

Drogen-Konsumenten-Verfolgung nein Danke !!!

Nur auf 51% Wahlabstimmung zu hören ist Diktatur!!!!!!!

Lars Rogg
7 Jahre zuvor

@ichkiffetrotzdemweiter

nun jeder kann sich raussuchen was für ein Job man machen möchte (mehr oder weniger) und ob man diesen mit etwas Stil macht oder nur nach Auftragslage agiert.
Ich wäre nie ein Bulle geworden. Kiffer zu ficken ist nicht mein Ding. Aber wenn doch, dann muss man ja auch nicht im Drogendzernat arbeiten, sondern kann sich sinnvolle Aufgaben im Polizeidienst suchen. Gibt doch genug Abteilungen. Wer also freiwillig zu den Drogen geht um Kiffer abzugreifen, ist charakterlich doch zumindest sehr fragwürdig oder stinkefaul und will billig Punkte sammeln- auf Kosten von Festivalbesuchern , also kleinen Konsumenten. Wenn das kein Grund für Kritik ist, bist Du wohl ein Erdoganist ohne Sinn für Menschenrechte…

Tobse
7 Jahre zuvor

und ich war einer davon -.-