Freitag, 24. Juni 2016

Starplayer sind für Medizinalhanf

 

NFL soll Nutzen von Cannabis überprüfen.

 

er läuft & läuft & läuft...
Illu: mark marker (c) 2011

 

In den USA ist das Thema Cannabis von der negativen Stigmatisierung nahezu befreit.
Obwohl noch nicht alle Staaten die Anwendung von Medizinalhanf erlauben, wird die Debatte über den medizinischen Nutzen der Pflanze nicht mehr von einer Tabuisierung übertüncht. So äußerte sich jüngst erneut ein National Football Spieler zu den Behauptungen der NFL, dass Marihuana für die Schmerzbehandlungen der Spieler keinen Beitrag leisten könne. Doch die Starplayer sind für Medizinalhanf. So bekam der ehemalige NFL-Star Eugene Monroe nun Unterstützung von seinem Kollegen Derrick Morgan der Tennessee Titans, welcher sich nun auch öffentlich für eine Untersuchung von Medizinalhanfnutzung durch die NFL ausspricht.

 

Während Monroe besonders die angewandte Schmerzbehandlung mit leicht abhängig machenden Opioiden kritisiert und in Cannabis eine passende Alternative sieht, fordert Derrick Morgan einen klaren Beweis vom fehlenden Nutzen der natürlichen Medikation. Ohne eigene wissenschaftliche Untersuchung sei es nicht verständlich, warum die NFL gegen den Einsatz von medizinischem Cannabis wäre und dessen Langzeitnutzen als gering betrachte.

 

I think for the NFL to say that cannabis does not benefit the long-term health of its players without actually having gone and done the research — I don’t think that’s an accurate statement …

 

Die Liga stünde in Verantwortung gegenüber ihren Spielern. Neben gebrochenen Knochen sind vor allem die heftigen Stöße am Kopf eine tatsächliche Gefahr für Leib und Seele der amerikanischen Footballspieler. Viele Spieler litten ihr restliches Leben unter den Nachwirkungen der körperlichen Überlastung, die sich besonders häufig in einer chronisch traumatischen Enzephalopathie zeigen würde. Aus diesem Grund wären die NFL-Spieler auch eher an der Wirkungsweise von Cannabidiol interessiert. CBD habe bei vorklinischen Studien eine außergewöhnliche Effektivität bei der Eingrenzung entstandener Hirnschäden gezeigt.

 

Passend zum aktuellen EM-Fieber könnten sich europäische Fußballstars – der auch nicht ganz zimperlich ablaufenden Bolzpartien – auch einmal nähere Gedanken über den möglichen Nutzen verschiedener Cannabissubstanzen machen und damit medienwirksam vor die Kameras treten. Einem steinharten Bastian Schweinsteiger würden doch selbst die Bayern nicht böse sein, sollte er seine Schlachtwunden jemals mit heilenden Hanfknospen behandeln wollen. Schießt auf das offene Ohr.

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