Donnerstag, 9. Juli 2015

Lässt Lidls Tabaklieferant Gras in Kalifornien anbauen?

Spannender als jeder Western: Gras auf Indianer-Land

 

Bild: Archiv
Bild: Archiv

 

 

 

Gestern haben US-Bundesbehörden auf dem Stammesgebiet des “Pit River Tribe”über 12.000 Cannabispflanzen beschlagnahmt. Allerdings wurde bei der Aktion keiner der Initiatoren festgenommen oder muss derzeit eine Anklage erwarten. Ein Sprecher der Polizei sagte “dieses Cannabisanbau-Projekt in Modoc County habe viel Aufmerksamkeit erhalten, seit das US-Justizministerium die Richtlinien zum Cannabis-Anbau in Reservaten neu geregelt hat.” Man habe vorher mit Vertretern des Stamms geredet, um ihnen klar zu machen, dass der Anbau in solchen Ausmaß sowohl Bundesrecht als auch das liberalere kalifornisches Recht breche. Polizeiangaben zufolge sollten an zwei Orten insgesamt 40.000-50.000 Pflanzen angebaut und anschließend in Läden auf Stammesgebiet verkauft werden. Doch der Stamm hat es anscheinend drauf ankommen und trotz der Warnungen weiter gegrowt. Nach den Ermittlungen der Polizei zufolge hat der Pit River Tribe einen mächtigen Geldgeber hinter seinem Projekt.

 

Der Geschäftsführer von Produzent von “Mohawk”-Tabak Hersteller Grand River Enterprises, Jerry Montour, scheint die Grasplantagen ganz offiziell finanziert zu haben. Grand River Enterprises ist ein Milliarden schwerer Tabakkonzern, der das seinen Sitz in Ontario/Kanada hat und 1992 wurde von mehreren Mohawk im Indianerreservat Six Nations of the Grand River gegründet wurde. Neben Drehtabak beliefert der Konzern die größten Deutschen Discounter “Aldi” und “Lidl” mit den Billig-Tabakprodukten “Mark 1” und “American Club”.

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3 Kommentare
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Littleganja
8 Jahre zuvor

Hat zwar nix mit dem Thema zu tun aber HEUTE in den Sat 1 Nachrichten sieht man bzw. hat man gesehen wie der Papst einen Beutel mit Kokablättern vom Präsident in Bolivien überreicht bekommt. Dann wird noch gesagt das er bereits auf dem Hinflug schon einen Koka Tee getrunken hat, da er an einer Lungenkrankheit leidet bezogen auf die Höhenlage Boliviens. Das finde ich absolut Scheinheilig, der Papst darf sich da er krank ist Kokablätter reinföhnen, wenn bei uns die Menschen durch Krebs oder was auch immer Schmerzen haben, werden sie als Süchtige und willenschwach dargestellt wenn sie die Schmerzen mit Cannabis oder anderen “Drogen”/ Medikamenten behandeln. Zumal der Papst wenn er schon auf dem Hinflug einen Koka Tee getrunken… Weiterlesen »

Surak
8 Jahre zuvor

“Woran erkennt man eigentlich gute Qualität?” 😀 Ohja, ich hab’s immer gewusst: “Lidl lohnt sich!” Was gab es damals in den alten Schmugglerzeiten doch immer für eine Euphorie, mit den 5, 10 oder 20 Gramm aus Holland zurückzukommen, noch einen kleinen Abstecher zum Lidl zu machen um für den Freßflash vorzusorgen, der sich ganz sicher im Laufe des Nachmittags noch ereignen würde, bevor man wieder Lust auf einen Fußmarsch zum Dönerstand bekommt. Manchmal frage ich mich sogar, ob das alles nicht viel banaler gewesen wäre ohne den ganzen Aufwand und wenn man das Ganja direkt beim Discounter neben den Zigaretten und der Quengelware hätte erstehen können. Drogenkrieg ist schon ein absurdes Psychoexperiment – das muß man den Behörden neidlos zuerkennen,… Weiterlesen »

Dirt Racer
8 Jahre zuvor

Was ist denn da so neu? Jerry Montour hat schon in jungen Jahren im Knast gesessen weil er Gras anbaute. Heute um vieles reicher machen das andere für GRE und werden finanziert. Alles bezahlt mit nicht bezahlter Tabaksteuer.

So geht die Förderung armer Stämme, die kriegen ein bisschen was und die Mohawks werden Millionäre!