Mittwoch, 12. November 2014

Bayonetta 2

Goddess of Warhammer

 

Autor: mze

 

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Vor der WiiU Veröffentlichung 2012 seitens Nintendo wa­ren aufmerksame Zocker bereits verhext. Bayonetta 2 wurde vor dem Release der aktuellen Spiele-Ma­schine des japanischen Traditionsherstellers versprochen, was die Branche sowie alle Spieler über­raschte. Zum einen da Bayonetta von ehemaligen Konkurrenten Sega finanziert wurde, zum anderen da es nach Veröffentlichung 2009 nicht unbedingt als finanzieller Er­folg gefeiert wurde. Die Super-Hexe jetzt tatsächlich erneut in die Hände zu bekom­men, liegt einzig am Engagement Nintendos, das einen von Spielern geliebten Titel auf dem eigenen System exklusiv fortgesetzt sehen wollte. Am 24. Oktober erschien das heiß erwartete Zauberwerk endgültig – um dann noch einen drauf zu setzen – der Erstling lie­gt zwei der Handels-Versionen des exklusiven WiiU-Teils in über­arbeiteter Fassung bei. Einfach so. Amen.

 

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Bayonetta 2 wurde erneut von der Action-Spezial-Einheit Plati­num Games hergestellt, die Zu­gänglichkeit und Spielbarkeit über andere Aspekte eines Videospiels stellen – auch wenn es bei der Be­trachtung des Hexenritts nicht di­rekt den Eindruck erwecken sollte. Das Hack’n Slay, in welchem die Kontrolle über die 500 Jahre alte Umbra Hexe Bayonetta übernom­men werden muss, verdient den Anspruch seiner Künstler jedoch sehr. Sonst böte das Audio-Visu­ell-Dargebotene bereits nach den ersten Spielminuten viele Gründe, die Realität aufs heftigste zu be­zweifeln und schnell wie veräng­stigt wieder den Stecker zu ziehen. Da Spieler jedoch selbst in den haarsträubendsten Situationen – die während Drogengebrauchs entstanden scheinen – stets die volle Kontrolle über die schlan­ke Schönheit besitzen, fühlt sich selbst der wildeste Höllentrip nach einer sportlichen wie fordernden Freizeitbeschäftigung an.

 

Eine von der man nie genug be­kommt.

 

 

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Die Geschichte in Bayonetta 2 spielt zwar nach der Handlun­g des ersten Teils, doch sorgt ein erzählerischer Kniff dafür, dass man direkt mit dem neueren Spiel beginnen kann, ohne wesentlich stärker verwirrt zu werden, als es die Geschehnisse im Kampf gegen Engel und Dämonen im Verlauf versuchen werden – und man sich erst danach an den ersten Teil, der nun in Serie erschienenen Spit­zen-Hexerei macht. An Salvador Dali Werke erin­nernden Level- und Gegner-Ge­staltungen, farbliche Kontrast­wechsel durch den Einsatz einer Zeit verzögernden Hexenkraft, die Verwandlungskunst der Protago­nistin in magische Tiere und die fachgerechte Beschwörung haus­hoher Monstrositäten, wechseln sich in Bayonetta 2 mit den taktisch niveauvollen Hack’n Slay-Kämpfen solange im Minutentakt ab, bis Spieler vor der Mattscheibe zu geifern, sabbern, lachen und den Raum wie die Zeit um sich herum zu vergessen beginnen.

 

Unterschiedliche Bewaff­nungen, die wieder an alle Ex­tremitäten geschnallt und sogar während des Kampfes gewechselt werden, locken aus der alten Hexe unzählige Moves und Kombinati­onen, die erst entdeckt und dann perfekt eingesetzt werden wollen, bevor man sich an den Infinite-Cli­max-Schwierigkeitsgrad wagt. Selten waren Kämpfe gegen Gegner intensiver, fordernder und fairer. Selten war man sich über die eigenen Fehler in der Ausführung so sehr bewusst wie in Bayonetta 2.

 

Um jedoch nicht nur die Core-Gemeinde der Spieler an­zusprechen, entwickelte das Pla­tinum Team einen alternativen Touch-Screen-Gameplay-Mode, der es erlaubt die unbeschreib­liche Action in beiden Bayonetta Abenteuern, mit einer Hand per Stylus zu kontrollieren. Sagenhaft umgesetzt, so das keine Entschuldigung mehr gel­ten sollte, hätte man mit dem ge­wohnten Knöpfchengewusel zu viel zu kämpfen. Bayonetta 2 ist ein grafisches, musikalisches, spielerisches wie unvergessliches Gaming-High­light, das trotz einer nicht zu ver­schweigen wollenden Kürze in der Geschichte, mehr als genügend Spielinhalte mit sich bringt und auf keine Fall verpasst werden sollte. Fordernde Schwierigkeitsgrade, ein 2-Player-Online-Battle-Mode, viel Bonus-Content – inklusiver al­ternativer Charaktere und exklusi­ver, exquisiter Nintendo-Kostüme sowie dem schon erwähnten, bei­gelegten Erstling – lassen keinen Wunsch offen, den die schönste und wunderbarste Hexe unserer Videospielwelt, in diesem prall gefüllten Fan-Paket nicht bereits erfüllt gewusst hätte.

 

Bayonetta – Mary Potter für Playboys²

 

Bayonetta 2 & 1

Fotos: Nintendo

USK 16 (18)

Circa: 49€ – 79€

Nintendo WiiU (1 & 2) – ASIN – B00NBPD4NG

(Première èdition 1 & 2) – ASIN: B00NBPD8ZK

(Nur Teil 2)  – ASIN: B00DCNX7RK – sowie über den Nintendo e-Shop

 

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2 Kommentare
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omzingness
9 Jahre zuvor

das soll doch wohl ein witz sein !?
BITTE, stellt diese berichterstattung über diverse games usw ein…
zumal hier anscheind überwiegend kindergames vorgestellt werden
und meint ihr das hanfjournal ist ein medium für kinder !?
das entzieht sich meinem verständnis… wären es wenigsten games die irgendwie bezug zu cannabis haben ( *g* ) oder das thema hanf oder andere drogen anderweitig aufgreifen, dann könnte man das ja noch teilweise nachvollziehen…
aber DAS !?
so absolut lächerliche spiele mit zweifelhaftem unterhaltungswert hier vorzustellen, ist ÜBERFLÜSSIG
gibt es denn gar nichts wichtigeres mehr zu berichten !?

mze
9 Jahre zuvor

Naja, omigazing, omzingness,
Etwas mehr Toleranz wäre nicht schädlich, das verlangst du als Kiffer doch schließlich auch oder?
Hättest du den Artikel gelesen, wäre der Dorgenaspekt in Bayonetta nebenebei vielleicht auch bei Dir durchgeschimmert.
Teil 1 ist übrigens ab 18, obwohl man nicht im Krieg auf Menschen schießt…was du wohl als Erwachsenen-Game verstehen würdest, aber mit Absicht nicht im Hanf Journal landet.
PS: http://www.20min.ch/digital/games/story/Das-ist-das-Kiffer-Game-des-Jahres-13881584
Der Zusammenhang und Nutzen der Temenverknüpfung wird beim Klicken dieses Links vielleicht auch Dir zuteil.