Den Bosch: Coffeeshop-Lageristen gehen straffrei aus
Die “Grass Company” betreibt zwei Coffeeshop-Filialen in s’Hertogenbosch, von denen jede maximal 500 Gramm Gras lagern darf, ohne die von der Stadt vergebene Lizenz zu gefährden. Vor zwei Jahren durchsuchte die Polizei eine Halle, in der der Vorrat der beiden Läden gelagert wurde: Zwei Männer wachten dort über 15.000 Joints und acht Kilogramm Gras, die zur Versorgung der beiden Coffeeshops ganze zwei Tage gereicht hätten.
Die beiden Lageristen wurden in erster Instanz zu einer hohen Geld- und Bewährungsstrafe verurteilt, im Revisionsprozess jedoch freigesprochen. Wie keinwietpas.de berichtet, hatte der Richter bei seinem Freispruch auf das Paradoxum der Hintertürproblematik hingewiesen, das immer wieder zu Urteilen gegen Lieferanten von staatlich lizenzierten Coffeeshops führt. Man könne niemanden bestrafen, der dafür sorge, dass ein Coffeeshop die strengen Auflagen erfülle.