Montag, 25. Februar 2013

Hundefutter für Haschisch gehalten

Münchener Polizei auf Abwegen

Rechtlos in Bayern: Hanfkonsumenten

Nachdem ein Polizist eine wehrlose, auf einer Pritsche fixierte Frau einem Bericht von stern.tv zufolge das Nasenbein und die Augenhöhle mit zwei Fausthieben gebrochen habe, war der betreffende Beamte in einer ziemlich misslichen Lage: Seine Behauptung, Teresa Z. habe vorher versucht, ihm einen Kopfstoß zu verpassen, scheint ob der Fixierung der Frau kaum haltbar.
Aber hatte die Frau nicht gesagt, sie habe am Abend zuvor mit Freunden Gras geraucht?
Diese Aussage reichte den Beamten, die Wohnung von Teresa Z. am vergangenen Freitag zu durchsuchen, der Geprügelten eine Haarprobe zu entnehmen, um schlussendlich ein Stück Hundefutter zu beschlagnahmen, das sie für Haschisch gehalten hatten. Der Anwalt von Frau Z. hat gegenüber Stern.tv davon gesprochen, dass die Beamten lediglich einen Vorwand gesucht hätten, um seine Mandantin in ein schlechtes Licht zu rücken und so den Vorwurf der Körperverletzung im Amt zu relativieren versuchten.

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1 Kommentar
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getoba
5 Jahre zuvor

Solange solche Straftäter in Uniform ohne Haftstrafe davonkommen, darf man sich in Politik und Polizei nicht wundern, wenn das Vertrauen der Bürger in die Ordnungsorgane immer weiter schwindet. Und wenn dann noch schärfere Gesetze gegen angebliche Gewalt gegen Polizisten propagiert werden, vertiefen sich die Gräben zwischen Bevölkerung und Ordnungsorganen nur noch weiter. Selbst vielen Polizisten fehlt jegliches Verständnis für die Blindheit der Justiz auf dem ‘grünen’ Auge (ja, ich weiß auch das inzwischen alles auf blau umgetüncht wurde) – doch offen sagen können sie das im Dienst auch nicht – Beamte die ihre Verantwortung für die Bürger und die Einhaltung von Recht und Gesetz für JEDERMANN ernst nehmen, müssen mit ernsthaften Repressalien rechnen – der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopfe… Weiterlesen »